Automatische Balkonbewässerung - Basics

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Trotz das wir in der Stadt wohnen, haben wir das Glück, einen recht großen Balkon zur Verfügung zu haben. Neben diversen Blühpflanzen stehen dort auch mehrere Tomaten und Chili-Pflanzen die täglich gegossen werden möchten.

Um dies etwas zu vereinfachen, habe ich vor einiger Zeit nach einem Bewässerungssystem gesucht, welches möglichst unauffällig auf dem Balkon untergebracht werden kann und leicht erweiterbar ist. Gardena bietet hier mehrere Systeme an, ich habe mich für die “Vollautomatische Blumenkastenbewässerung”1 entschieden.

Der wichtigste Teil des Systems ist die Tauchpumpe sowie der Trafo mit dem verschiedene Bewässerungsprogramme gewählt werden können. An die Pumpe kann man drei Schläuche anschließen, welche dann diverse Tropfer oder Düsen mit Wasser versorgen. Im Basis Set sind ein paar Meter Schlauch sowie Enddüsen dabei, empfehlenswert sind noch folgende Düsen:

  • Gardena Regulierbarer Reihentropfer 8392-20: gibt zwischen 0 und 10 Liter / Stunde ab
  • Gardena Regulierbarer Endtropfer 1391-20: wie der Reihentropfer nur für als Endstück
  • Gardena Kleinflächendüse 8321-20: beregnet eine Fläche von 10-40cm

Prinzipiell kann man sich hier aber recht frei austoben und die benötigten Teile an den eigenen Balkon anpassen.

Wasserbehälter

Wir haben zwar eine Steckdose auf dem Balkon aber leider keinen Wasseranschluss. Daher brauchen wir einen Vorratsbehälter aus welchem die Pumpe das Wasser pumpen kann. Die Größe des Behälters richtet sich etwas danach, wie viele Pflanzen bewässert werden sollen, wie oft man Wasser nachfüllen möchte und wie viel Platz zur Verfügung steht. Für den Anfang habe ich jetzt einen 12 Liter Eimer genommen, dieser hält 1.5 Tage (3 mal täglich 1 Minute bewässern).

Bewässerungsprogramme

Nachdem alles angeschlossen ist, wählt man über das Drehrad des Trafo eines von 12 Bewässerungsprogramme. Diese unterscheiden sich durch die Frequenz und Dauer. Welches der Programme nun das richtige ist, lässt sich nur durch ausprobieren herausfinden, ich bin bei 3 mal täglich je 1 Minute gelandet.

Nachteile

Soweit bin ich mit dem System sehr zufrieden, leider haben Pumpe und Trafo ein paar Nachteile, die ich in den folgenden Posts beschreiben und beheben möchte.

Wetterabhängige Bewässerung

Gardena bietet sowohl einen Bodenfeuchtesensor2 als auch Regensensor3 für das System an. Einer der Sensoren kann mit dem Trafo verbunden werden und dann wird die Bewässerung basierend auf den Daten des Sensors geregelt.

Leider sind beide Sensoren recht teuer und wenn man wie wir knapp 30 Töpfe bewässern möchte fällt die Auswahl des Messpunkts für die Bodenfeuchte etwas schwierig. Der Regensensor muss zudem so aufgebaut werden, dass er von oben beregnet wird, wir bekommen aber meistens Regen von der Seite ab.

Viel praktischer wäre es daher, wenn eine nahegelegene Wetterstation für die Temperatur und Niederschlag genutzt wird und dann basierend darauf, ob es heute noch regnen soll oder zu warm wird eine Bewässerung gestartet wird.

Trockenlaufschutz

Die Pumpe verfügt leider nicht über einen Trockenlaufschutz. Daher muss man hier aufpassen, dass immer genug Wasser im Eimer ist, ansonsten ist die Pumpe recht schnell im Eimer. Hier wäre es sehr praktisch, wenn je nach Wasserstand die Pumpe gar nicht erst gestartet wird und man eine Benachrichtigung erhält, dass Wasser nachgefüllt werden muss.

Beheben der Nachteile

All diese Nachteile sind glücklicherweise schon von vielen Menschen in diversen Kontexten erkannt und behoben worden, daher muss hier das Rad nicht neu erfunden werden sondern viel mehr etwas Aufwand in die Recherche gesteckt werden. In den folgenden Blog-Posts möchte ich zeigen, wie man die Probleme mit technischen Mitteln erschlagen und eine wirklich praktikable Bewässerung auf die Beine stellen kann.

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